Häuslebauer sind bereits heute per Gesetz gezwungen, bei Neubauten einen gewissen Teil des Energiemixes aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Davon sind Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung betroffen. Seit Anfang 2009 ist das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) in Kraft, das die Details regelt. Dadurch erhöhen sich die Baukosten zunächst.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert die Maßnahmen, die notwendig sind, im Rahmen des sogenannten Marktanreizprogramms. Regenerative Energien sollen zugunsten der Einsparung von fossilen Brennstoffen verstärkt zur Verwendung kommen.
Zum 1. März 2009 haben sich allerdings die Basisfördersätze für die Maßnahmen zur Nutzung neuer Energien in Neubauten um 25% verringert, während sie für Bestandsbauten unverändert blieben. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass ein Einbau durch die direkte Berücksichtigung bei der Planung in Neubauten mit deutlich weniger Aufwand verbunden ist.
Der Antrag auf eine BAFA-Förderung kann von Privatleuten bis spätestens 6 Monate nach Inbetriebnahme der Anlage gestellt werden. Freiberufler und Firmen müssen ab dem 1.10.2009 den Antrag schon vor Beginn des Vorhabens stellen.
Was ist förderfähig?
Wer ohnehin mit dem Gedanken gespielt hat, eine thermische Solaranlage zu errichten, hat gute Aussichten auf eine BAFA-Förderung, denn Solarthermie gehört zu den unterstützten Technologien.
Die Solarenergie kann zur Warmwasserbereitung, aber auch zur Heizungsunterstützung oder zu beidem genutzt werden.
Solarkollektoranlagen, die größer sind als 40 Quadratmeter Bruttokollektorfläche, müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Außerdem kann die Verbrennung von fester Biomasse in automatisch oder handbeschickten Anlagen bis zu einer bestimmten Nennwärmeleistung gefördert werden.
In den vergangenen Jahren kommen verstärkt Wärmepumpen zum Einsatz. Bei besonders hoher Effizienz gibt es auch hier Geld von der BAFA, ebenso dann, wenn besonders effektive Technologien zur Kälte- und Wärmeerzeugung verwendet werden.
Bonusförderung sichern
Bauherren, die mehrere Verfahren zur Erzeugung erneuerbarer Energie miteinander kombinieren, können zusätzlich zum Basisfördersatz einen Bonus als Zuschuss erhalten. Gleiches gilt für eine besonders effiziente Nutzung der gängigen Verfahren.
Eine Kombination einer Anlage, die Solarenergie nutzt, mit einer Biomassenanlage oder eine Wärmepumpenanlage bietet sich also an, um einen Teil der Finanzierung zu sichern.