Obwohl auf dem Markt des Immobilienbaus die Fertighäuser sich mehr und mehr in die Herzen der interessierten Kundschaft geschlichen haben, konnten sie dennoch die Massivbauweise nicht gänzlich verdrängen. Nach wie vor erfreuen sich Massivhäuser eines großen Absatzes.
Dabei werden die Kunden vor allem durch die Konformität der Grundgedanken eines Massivhauses mit denen des Energiesparhauses überzeugt. Denn mit einem Massivhaus lässt sich die Energiesparhausidee wunderbar realisieren.
Besonders auf dem Vormarsch ist in diesem Zusammenhang die Errichtung einer Photovoltaikanlage, deren erzeugter Strom wahlweise selbst genutzt oder aber ins örtliche Stromnetz eingespeist werden kann. So lassen sich die Energiekosten entweder senken oder aber zusätzliche Einnahmen erzielen.
Photovoltaikvorhaben in die Massivhausbauplanung integrieren
Ob das Massivhaus ein Energiesparhaus werden soll, müssen die Bauherren bereits frühzeitig entscheiden. Und falls der Gedanke an eine Photovoltaikanlage aufkommt, so spielt dieser bei der Bauplanung eine elementare Rolle, denn eine solche Überlegung muss bei der Baurealisierung unbedingt berücksichtigt werden.
Eine Photovoltaikanlage ist in Deutschland grundsätzlich immer eine Überlegung wert, denn hierzulande sind Sonneneinstrahlung und Sonnenstundenzahl den Photovoltaikanforderungen grundsätzlich zuträglich. Dennoch gibt es individuelle Voraussetzungen der einzelnen Häuser, mit denen sich der Ertrag einer Photovoltaikanlage steigern lässt.
Entscheidend ist zum Beispiel die Dachausrichtung des zukünftigen Massivhauses, denn diese weist im besten Fall frontal nach Süden. Auch die Dachneigung sollte in die Überlegungen einfließen, denn mit einem 30 Grad geneigten Dach kann man den Photovoltaikerfolg des Massivhauses optimal steigern. Ein Massivhaus ist diesbezüglich ein sehr dankbares Vorhaben, denn es zeigt sich sehr variabel hinsichtlich der individuellen Gestaltungswünsche. Natürlich bleibt die entsprechende Genehmigung des zuständigen Bauamtes die entscheidende Voraussetzung.
Einspeisevergütung sichert langfristige Einnahmen
Der Bau eines Massivhauses verschlingt eine Menge Geld und falls dann noch eine Photovoltaikanlage hinzu kommt, so bewegen sich die aufzubringenden Beträge oftmals in schwindelerregenden Höhen.
So langfristig wie die damit erforderlich werdenden Kreditbindungen sind die Einkommensaussichten jedoch nicht. In der heutigen Zeit, da Dumpinglöhne und Arbeitseinkommen unter dem Existenzminimum sowie häufige Firmeninsolvenzen keine Seltenheit mehr sind, trauen sich nur wenige Bauherren an ein solches Vorhaben heran.
Da kann die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung für ins Stromnetz eingespeiste Kilowattstunden solaren Stroms eine gewisse Planungssicherheit bieten. Auch wenn die Einspeisevergütungen mit den steten Neufassungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes kontinuierlich fallen, so ist die Garantievergütung über 20 Jahre dennoch eine entscheidende Komponente. Ab 2012 beziffert sich diese wie folgt:
Leistungsstärke der PV-Anlage | Einspeisevergütung ab Januar 2012 |
---|---|
bis 30 KW | 24,23 Cent / kWh |
bis 100 KW | 23,26 Cent / kWh |
bis 1 MW | 21,98 Cent / kWh |
über 1 MW | 18,33 Cent / kWh |
Mit einem direkt in die Planung des Massivhauses integrierten Photovoltaikvorhaben lässt sich also der Ertrag des Systems steigern und über 20 Jahre die höchstmögliche Einspeisevergütung sichern.