KfW Förderung Hausbau: Was wird von der KfW gefördert?

Die KfW Förderung kann beim Hausbau dann in Anspruch genommen werden, wenn der Neubau den Anforderungen zum KfW-Effizienzhaus 70 oder 55 oder zum Passivhaus entspricht. Das KfW-Effizienzhaus 100 als Neubau wird nicht gefördert, da es sich dabei lediglich um den Mindeststandard für Neubauten nach der EnEV handelt.

Die Förderung der KfW besteht in einem zinsvergünstigten Förderdarlehen für die ersten zehn Jahre, in denen der Kredit läuft.

Das Förderdarlehen dient der Unterstützung bei Errichtung bzw. Herstellung oder Ersterwerb eines Wohngebäudes - ob also selbst gebaut wird oder das Haus schon errichtet wurde und als Neubau gekauft wird, spielt keine Rolle. Auch wenn Wohngebäude erweitert werden oder bislang nicht als Wohnraum genutzte Gebäude entsprechend umgebaut werden, können die Voraussetzungen für eine KfW Förderung gegeben sein. Voraussetzung ist dabei, dass abgeschlossene Wohneinheiten neu geschaffen werden.

Nicht förderungsfähig sind Ferienhäuser und Wochenendhäuser.
Das Darlehen bezieht sich beim Hausbau nicht auf die spezifischen Maßnahmen, um die Energieeffizienz zu gewährleisten, sondern auf die Gesamtsumme der Baukosten bis hin zu maximal 50.000 Euro pro Wohneinheit.

Wie wird die Förderfähigkeit ermittelt?

Ein zugelassener Sachverständiger hilft dabei, die relevanten Kennzahlen zu ermitteln, und bestätigt diese. Herangezogen wird zum einen der Jahres-Primärenergiebedarf, der alle Formen der Energie umfasst, die für die Wärmeerzeugung notwendig sind, einschließlich Strom.

Weiterer Faktor ist der spezifische Transmissionswärmeverlust, der auf die wärmeübertragende Umfassungsfläche eines Gebäudes gerechnet wird.

Die geringsten Anforderungen besitzt das KfW-Effizienzhaus 70. Sowohl Jahres-Primärenergiebedarf als auch der Transmissionswärmeverlust dürfen bei maximal 70% der zulässigen Höchstwerte nach EnEV liegen, der Primärenergiebedarf bei nicht mehr als 60 kWh pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche und Jahr liegen.

Beim Kfw-Effizienzhaus 55 dürfen die entsprechenden Werte nur noch bei 55% bzw. 40 kWh liegen. Eine weitere Variante ist - im Rahmen des Passivhaus Projektierungspaket PHPP - das Passivhaus mit ebenfalls maximal 40 kWh Primärenergiebedarf pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche und Jahr. Hier darf der Jahresbedarf an Heizwärme 15 kWh je Quadratmeter Wohnfläche nicht übersteigen.

Erreicht werden diese günstigen Energiebedarfswerte nicht nur durch eine bessere Wärmedämmung, sondern auch durch Nutzung erneuerbarer Energien wie etwa durch Solarthermie.

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Zusammenfassung

Als Bauherr können Sie KfW Fördermittel beantragen, um Ihren Hausbau zu finanzieren. Das KfW Förderprogramm "Energieeffizient bauen" bietet Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen. Wir erklären wie Sie an das Geld kommen.

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