Passivhaus Förderung: KfW Förderung für Haus ohne Heizung

Das Besondere an einem Passivhaus ist, dass es ohne herkömmliche Heizungsanlage auskommt und der Energiebedarf damit noch einmal niedriger liegt als bei einem ganz normalen KfW-Effizienzhaus 55. Die genauen Anforderungen sind im Passivhaus-Energiestandard festgehalten und beziehen sich in zu großen Teilen auf rein funktionale Standards.

Funktionsweise eines Passivhauses

In erster Linie wird die benötigte Wärme aus passiven Quellen gewonnen: aus der Abwärme von technischen Geräten im Haushalt, der Körperwärme von Personen oder auch durch das Ausnutzen von Sonneneinstrahlung, die sogenannte Solarthermie.
Funktionsprinzip eines Passivhauses ist, dass die einmal vorhandene Wärme im Kreislauf erhalten bleibt und der Luftaustausch über ausgeklügelte Mechanismen dennoch möglich bleibt. Beim Bau und der Auswahl von Materialien ist zu beachten, dass Wärmebrücken komplett vermeiden werden. Fenster mit Dreifachverglasung gehören zum Standard. Hintereinander angeordnete Fensterflügel ermöglichen sogar die Einbindung von Rollläden.

Ebenso ist absolute Luftdichtigkeit ein Muss - selbst der Einbau einer Katzenklappe stellt eine Herausforderung dar.

Der Luftaustausch in den Wohnräumen erfolgt über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die zuvor erwärmte Frischluft den Wohnräumen zuführt und Abluft aus Küche oder Bad absaugt. Über einen Gegenstrom-Wärmeübertrager gibt die verbrauchte Luft ihre Wärme an die Zuluft ab, ohne dass sich frische und verbrauchte Luft vermischen. Etwa 90% der vorhandenen Wärme bleiben so erhalten. Zusätzlich kann über eine über einen Erdwärmetauscher Erdwärme gewonnen und dem Kreislauf zugeführt werden.

Zusätzliche Beheizung erfolgt ausschließlich über die Lüftungsanlage ohne Heizkörper.Hierbei kommt häufig eine Wärmepumpe zum Einsatz.

Fällt beim Passivhaus noch Stromverbrauch für den Betrieb der Passivhaus-Komponenten an, so wird der Strombedarf beim Nullenergiehaus durch selbst erzeugten Solarstrom gedeckt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ist hierfür die Voraussetzung.

Kosten für ein Passivhaus

Die bessere Dämmung und die verbauten Spezialkomponenten erhöhen die Baukosten.
Sowohl beim Neubau als auch bei einer Sanierung kann ein Passivhaus durch ein zinsvergünstigstes Darlehen der KfW eine Förderung stattfinden.

Möglichkeiten bei der Modernisierung

Obwohl der Einbau der notwendigen Technik bei der Neubauten direkt geplant und so deutlich einfacher realisiert werden kann, ist es auch möglich, bestehende Wohngebäude zum Passivhaus umzurüsten. Dabei werden Passivhaus-Komponenten eingefügt, die auch bei Neubauten zum Einsatz kommen. Der Energieverbrauch für das Heizen lässt sich so erheblich senken.

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Zusammenfassung

Wir erklären Ihnen, was die Anforderungen an ein Passivhaus sind und wie Sie somit in den Genuss hoher staatlicher Förderungen der KfW kommen können.

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